Bourbon
Bourbon Whiskey ist eine ursprünglich ausschließlich im US Bundesstaat Kentucky gebrannte Variante des amerikanischen Whiskeys. Das Geschmacksprofil von Bourbon unterscheidet sich stark von Single Malt Whisky. Wie auch beim Single Malt Whisky unterliegt Bourbon strengen gesetzlichen Bestimmungen ab wann ein Whiskey als Bourbon bezeichnet werden darf.
Was ist Bourbon Whiskey?
Bourbon Whiskey wird aus Mais, Roggen und Gerste hergestellt. Der Maisanteil muss bei mindestens 51 % liegen. Anders als beim Scotch Whisky darf das Destillat selbst nicht mehr als 80 % Alkohol enthalten. Bei Beginn der Reifung darf der Alkoholwert nicht höher als 62,5 % sein.
Es gibt verschiedene Gruppierungen innerhalb der Variante Bourbon. So z.B. die Gruppe „Straight Bourbon“ oder „Bonded Bourbon“. Jede Gruppe steht entweder für ein bestimmtes Qualitätsmerkmal (bspw. das Alter) oder die Herkunft (bspw. Kentucky).
Unterschied zum Single Malt
Single Malt Whisky wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt. Er verfügt über einen markanten, kräftigen und würzigen Charakter. Bourbon hingegen zeichnet sich durch seine süßlichen Noten aus, die speziell durch die Verwendung von Mais geprägt sind. Jeder Bourbon muss zudem in einem frischen und noch nie verwendeten, ausgebranntem Fass für mindestens zwei Jahre gelagert werden.
Bourbon wird überwiegend im Bundesstaat Kentucky gebrannt. Durch das warme Klima werden die Bourbons nur selten älter als acht oder neun Jahre, da der Angel’s Share durch das Klima vergleichsweise hoch ist. Im Gegensatz zu schottischen Whisky, reift das Destillat so jedoch viel schneller.